Die Vertreibung von rund 20.000 Protestanten aus dem Erzstift Salzburg auf der Grundlage des Emigrationsediktes vom 31. Oktober 1731 löste in Zeiten der Frühaufklärung europaweite Empörung aus.
1732 veröffentlichte Friedrich Wilhelm I. von Preußen ein Einladungspatent,
in dem er den Salzburger Protestanten die preußische Staatsbürgerschaft
sowie zahlreiche Privilegien im Falle ihrer Ansiedlung in Ostpreußen anbot.
Mit der Ansiedlung der Salzburger Emigranten in Ostpreußen folgte der König
aber nicht nur wirtschaftlichen Interessen. Es gelang ihm gleichzeitig, sich
als Führer der Protestanten in Deutschland und Europa zu profilieren.
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